Was darf bei einem richtig guten Kaffeekränzchen nicht fehlen? Na ganz viel girl talk natürlich! Schon seit Längerem spielte ich mit dem Gedanken ein neues Format auf meinem Blog einzuführen, da ich das Gefühl habe, dass ich hauptsächlich über meine Looks rede und relativ wenig von mir persönlich preisgebe. Das muss ich schleunigst ändern! Ab heute erzähle ich euch bei einem ''Montags-Kaffeekränzchen'' nun jeden - wer hätte dies gedacht - Montag, was mir momentan sehr am Herzen liegt, vielleicht auch was ich das letzte Wochenende erlebt oder für das nächste Wochenende mir vorgenommen habe. Vielleicht lasse ich auch die Lästerschwester aus mir raus haha - mal schauen! Heute erzähle ich euch von meinem spontanem Wochenendtrip mit meinem Freund nach Dresden.
''Dresden ist mir als charmante & amüsante Stadt mit attraktiver Architektur und ebensolcher Atmosphäre in Erinnerung eingeschnitzt worden.''
Als mir mein Freund verkündet hat, dass wir das Wochenende auf den ''The Doors'' Konzert ausgerechnet nach Dresden fahren, weil er keine Tickets mehr in Stuttgart ergattern konnte, war ich ehrlich gesagt etwas getrübt. Dadurch, dass ich von einem Pärchen gehört habe, dass die Stadt ziemlich einschläfernd und bei jeder Sehenswürdigkeit viel Eintritt verlangt wird, habe ich Dresden viel zu überstürzt als uncool und pompös abgestempelt. Wie so oft hätte ich keine voreiligen Schlüsse ziehen sollen, sondern offen und ohne jegliche Vorurteile in das kleine Abenteuer eintauchen müssen.
Genau einen Tag vor der Anreise haben wir noch schnell die Konzerttickets gekauft, Blabla Car und Airbnb, welches sich ziemlich außerhalb von Dresden befand - hier ist der Satz ''Am Arsch der Welt'' mehr als zutreffend, gebucht. Spontanität lässt mal wieder viele liebe Grüße da! Ausgeschlafen und motivierend starteten wir Samstag früh erst mal mit einem Besuch im Tattoo Studio, welches sich in der Neustadt befindet. Schon etwas länger hatte mein Freund den Wunsch sich das Wort '' Produkt'' ( inspiriert durch den Song ''Produkt'' von Isolation Berlin - eine richtig richtig tolle Band! ) auf das Handgelenk zu tätowieren und ist mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Nach dem Tattoo Studio haben wir uns auf dem Weg gemacht, die Neustadt etwas mehr zu erkunden. Ziemlich schnell ist uns aufgefallen, dass dieser Stadtteil mit zahlreichen Plattenläden, Second Hand Shops und vielen hippen Restaurants ausgestattet ist. Ein absoluter Traum von jedem Retro Freak! Nachdem wir etwas durch die Straßen geschlendert sind, sind wir vor einem kleinen und gleichzeitig mit jungen Leuten überfüllten Laden stehen geblieben. Einige Minuten später standen wir mittel in einem Kleidertausch, bei dem immer mehr junge Erwachsene ihre Sachen ablegten und sich voller Vorfreude auf die neuen Kleidungsstücke stürzten. Auch wenn ich keine Kleidung zum Abgeben besaß, durfte ich mir trotzdem richtig schöne Teile mitnehmen, kostenlosen Punsch trinken und leckere Kekse naschen. Das Szeneviertel in der Neustadt ist großartig! Dadurch, dass dieser Stadtteil hauptsächlich aus jungen Menschen besteht und diese zudem auch noch unglaublich herzlich, offen und hilfsbereit sind, hat man sich sofort wohl gefühlt. Mit einer vollgepackten Tüte ging es anschließend auf das Konzert einer Tribute Band von The Doors - meine absolute Lieblingsband! Oh Leute ich habe an diesem Abend um mein Leben getanzt!
Nun kommt der etwas unerfreuliche Teil an meinem Samstagabend, die Rückfahrt zu unserem Airbnb Zimmer in Wilsdruff. Die Busverbindungen zu diesem Dorf sind einfach nur fürchterlich. Wir wurden von dem Busfahrer mitten auf einer Landstraße nachts um halb eins ausgesetzt und mussten über eine Stunde zu unserem Zimmer laufen. An diesem Abend war ich wirklich kurz vor einem Nervenzusammenbruch und bin unglaublich happy, dass ich den Nachhauseweg überlebt habe. Zuerst mussten wir durch ein Feld, danach durch einen richtig unheimlichen Wald und schließlich auch mitten durch eine Fabrik laufen. Besonders als wir plötzlich um halb zwei mitten durch eine teilweise abgeschlossene Fabrik mussten, ist mein Kopfkino beinahe geplatzt. Wäre ich zu diesem Zeitpunkt alleine, wäre ich sicherlich komplett durchgedreht. Als wir schließlich ankamen, konnte ich endlich ausatmen und mich etwas entspannen. Habt ihr schon mal eine ähnliche Situation erlebt?
Leider mussten wir Sonntag um fünf Uhr wieder zurück nach Bamberg und haben glücklicherweise noch geschafft einige Sehenswürdigkeit wie beispielsweise die Frauenkirche anzuschauen, den Weihnachtsmarkt zu besuchen und sind zudem auch ausversehen in einem veganen Café gelandet. Ahh das Wochenende war richtig toll!
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